Schon seit Anfang September wartet der Wuppertaler SV auf einen Sieg in der Regionalliga West. Die nächste Chance, der inzwischen fünf Spiele andauernden Serie ein Ende zu setzen, bietet sich am Freitagabend (19.30 Uhr, RS-Liveticker) im Auswärtsspiel beim FC Gütersloh.
Auch wenn es am vergangenen Wochenende bei Rot-Weiß Oberhausen abermals nicht für einen Erfolg reichte (1:1), befindet sich der WSV vor dem Gastspiel im Heidewald im Aufwind. Grund ist der späte Ausgleichstreffer gegen RWO.
"Das war schon wichtig, vor allem für die Moral. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und verdient gepunktet", blickt Dogan auf der Pressekonferenz am Mittwoch zurück. Die stabile Defensive und der Glaube seines Teams seien positive Erkenntnisse aus dem RWO-Spiel, findet Dogan, der fordert: "Jetzt müssen wir nachlegen."
Dafür müsste der WSV ein Laster der vergangenen Wochen ablegen: Fünfmal in Serie musste Wuppertal einem Rückstand hinterherlaufen. In Gütersloh soll endlich mal wieder ein Führungstor bejubelt werden. "Das wäre wichtig", meint Dogan.
Der Aufsteiger hat zwar zuletzt zwei Niederlagen gegen die Topteams Bocholt und Düren kassiert, mit 14 Punkten aus elf Partien aber einen soliden Start in die Regionalliga-Saison hingelegt.
"Sie leben vom Kollektiv", sagt Dogan über den Gegner und verweist zugleich auf die individuelle Qualität von erfahrenen Spielern wie Kevin Freiberger oder Nico Buckmaier. "Sie haben immer eine tolle Kulisse im eigenen Stadion, das wird sie nach vorne pushen." Der Coach weiß: "Wenn wir auch nur einen Prozent weniger geben, verlieren wir die Spiele - egal wie der Gegner heißt."
Bei den personell zuletzt gebeutelten Wuppertalern gibt es vermutlich keine Rückkehrer. Einzig bei Lukas Demming besteht eine kleine Chance auf einen Kaderplatz, vermutlich kommt Gütersloh für ihn noch zu früh. Hüseyin Bulut ist kein Thema, spult aber immerhin wieder ein individuelles Programm ab.
Bei Niklas Dams und Charlison Benschop, nach dem Duell mit RWO angeschlagen, zeigte sich Dogan zuversichtlich. Sorgen macht dem Trainer vor allem die rechte Außenbahn. Zuletzt teilten sich der defensivstarke Tobias Peitz und der offensiver ausgerichtete Semir Saric die Aufgabe, spielten in Oberhausen jeweils 45 Minuten. Und gegen Gütersloh? "Wir werden wieder etwas basteln müssen", sagt Dogan.